Montag, 27. November 2017

Film-Rezension: God's Own Country


Der neue „Brokeback Mountain"

Inhalt
Der Film erzählt die Geschichte von Johnny, der in der Einöde Englands auf einem Bauernhof lebt und arbeitet. Sein Vater ist nach einem Schlaganfall kaum mehr in der Lage, mitzuhelfen und außer den beiden gibt es nur noch die Großmutter, die tut was sie kann. Johnny hasst sein Schicksal und verhält sich oft daneben. Jede Nacht lässt er sich in einem Pub in der Stadt voll laufen und hat Sex mit jedem jungen Mann, den er finden kann. Als die Schafe anfangen zu gebären, benötigt die Familie dringend Hilfe. Sie engagieren einen jungen Rumänen namens Gheorghe, der als Wanderarbeiter auf Höfen aushilft. Johnny behandelt ihn anfangs schlecht, auch weil er sich von ihm bedroht fühlt. Doch Gheorghe lässt sich nicht alles gefallen und bietet dem jungen Engländer die Stirn. Daraufhin befreunden sich die beiden immer mehr und nach und nach beginnt erst eine sexuelle und schließlich eine Liebesbeziehung zwischen den beiden.

Bewertung
Die Geschichte wirkt sehr realitätsnah. Man sieht viele Aspekte des Lebens auf dem Bauernhof sehr deutlich und unzensiert, etwa die Geburt von Tieren und das Häuten eines verstorbenen Lamms. Die harte Arbeit und der ewige Kampf ums Auskommen wird sehr authentisch dargestellt. Auch die Darstellung sexueller Kontakte zwischen Männern wird sehr realistisch umgesetzt. Die Geschichte zeigt viele emotionale Facetten und mündet schließlich in ein Happy End, das gerade bei LGBT Filmen so oft ausbleibt. Eine klare Empfehlung!

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