Der zweite Teil der Wiener Totenlieder
In der Kriminacht, am 18. Oktober 2016, hatte ich die Gelegenheit,
Theresa Prammer persönlich kennenzulernen. Sie war unglaublich nett und
ich habe natürlich die Gelegenheit genutzt, mir ihr neues Buch
„Mörderische Wahrheiten“ zuzulegen und gleich signieren zu lassen.
Inhalt:
Der zweite Teil der Wiener Totenlieder schließt gut an den ersten
Band an, auch wenn inzwischen einige Zeit vergangen ist. Konrad lag nach
seinem Sturz am Ende des Buchs eineinhalb Jahre im Koma und wacht nun
endlich wieder auf. Leider kann er sich zunächst an nichts erinnern und
es ist ungewiss, ob er sein Gedächtnis je wiedererlangen wird.
Fast zeitgleich wird ein totes Mädchen aufgefunden. Die
Vorgangsweise des Mordes deutet auf Dr. Alfred Riedl hin, der bereits
vor 30 Jahren Teenager in Wien getötet hat. Und tatsächlich findet sich
DNA von Riedl am Opfer, jedoch ist dieser erst vor kurzer Zeit im
Gefängnis verstorben.
Polizeihauptkommissar Krump ist überzeugt, dass Konrad zur
Aufklärung des Mordes beitragen kann, da er Riedl Jahre nach dessen
Verhaftung im Gefängnis besucht hatte und eine mysteriöse Zahl auf einem
Notizzettel hinterlassen hat. Er setzt alles daran, um ihn trotz des
Gedächtnisschwunds zur Mitarbeit zu überreden.
Lotta, die ihre Wohnung an Henriette, die wahre Tochter Maria
Fiores, übergeben hat, lebt inzwischen in Konrads Appartement, gemeinsam
mit ihrem Partner Hannes und dem gemeinsamen Sohn Konny. Als Konrad aus
dem Koma erwacht, nimmt sie ihn in ihre Obhut, in der Hoffnung, die
vertraute Wohnung würde seinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen. Da
auch Hannes an dem neuen Fall arbeitet, kann sie ihre Finger in
gewohnter Manier nicht aus dem Spiel lassen und ermittelt auf eigene
Faust. Dabei begibt sie sich in ungeahnte Gefahr…
Bewertung:
Der neue Band schließt sehr gut an den ersten Teil an. Lose Fäden
werden zusammengebracht, offene Fragen beantwortet. Während man sich am
Ende des ersten Buchs als Leser ein Happyend vorstellt, konfrontiert
Theresa Prammer uns hier mit der Realität. Hannes und Lotta sind endlich
ein glückliches Paar? Die Realität sieht nüchterner aus, sie haben
Probleme wie alle Paare, mehr noch, da sie beide durch die Vergangenheit
leicht verbittert und hart geworden sind. Lotta wurde ein Job bei der
Polizei angeboten? Sie hat ihn abgelehnt. Konrads letzte Worte im ersten
Band: Julia, ich habe dich gefunden? Wir müssen leider bis zum Ende des
zweiten Buches ausharren, um diese Antwort endlich zu erfahren.
Alles in allem liest sich das Buch sehr schnell und flüssig. An
Spannung wurde nicht gespart, am liebsten möchte man es in einem durch
lesen. Das Mitraten, wer denn nun der Mörder sein könnte, gestaltet sich
schwierig, aber nicht unmöglich, das Ende hält auf jeden Fall noch
einige Aha-Momente bereit. Situiert in meiner Wahlheimat Wien, mit
vielen Schauplätzen, die ich aus meinem alltäglichen Leben kenne, hat
mich dieses Buch auf eine wunderbare Reise mitgenommen. Für alle Fans
des ersten Bands ein Muss.
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