Ohne ein Sterbenswort
Eine Gruppe von Freunden ist im Schneetreiben unterwegs und schleppt
einen Toten mit sich – Erik Stein. War sein Tod ein Unfall? Dass sie die
Leiche aus Angst um ihre eigene Zukunft kurzerhand verschwinden lassen,
wird die vier ihr Leben lang verfolgen.
Aber ist Erik wirklich
tot? Denn 10 Jahre später geschehen plötzlich beunruhigende Dinge – in
Kathrins Wohnung wird eingebrochen, Heinrichs Frau wird bedroht, Amelie
glaubt, Erik leibhaftig gesehen zu haben und Thomas wird verrückt. Der
todgeglaubte Erik scheint jeden ihrer Schritte zu kennen und zu
beobachten. Doch eine Frage bleibt: Was bezweckt das Phantom?
Sprachlich
ist das Werk gut gelungen, es lässt sich sehr angenehm lesen. Die
Wortwahl zeichnet sich durch wenige Fremdwörter aus, stattdessen greift
der Autor auf eine alltagsnahe und daher sehr realistische
Ausdrucksweise zurück. Das ermöglicht es einerseits, sich gut in die
Protagonisten einzufühlen, andererseits lässt sich der Thriller daher
auch ohne große Anstrengung in kurzer Zeit lesen.
Der Thriller
arbeitet mit zahlreichen sehr kurzen – und kurzweiligen! – Kapiteln, die
zur schnellen Lesbarkeit des Buches beitragen. Zudem erhält man so
einen guten Überblick über alle gegenwärtigen und vergangenen
Ereignisse. Hinzu kommt, dass die Vergangenheits-Kapitel im Gegensatz
zur Gegenwart nicht chronologisch geordnet sind, sodass keine wichtigen
Informationen zu früh verraten werden.
Der Thriller lockt den
Leser etwa im zweiten Drittel auf eine mögliche Fährt, die zur Lösung
führen könnte. Der Autor bietet einen offensichtlichen Weg an, der so
früh im Buch natürlich nicht zum korrekten Ende führen kann …
Der
Thriller wird seinem Titel absolut gerecht und vermittelt während der
gesamten Handlung das Gefühl, als wäre man selbst mitten dabei. Damit
ist das Buch absolut lesenswert – von Anfang bis Ende permanent
spannend!
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